Kaffee für Vollautomaten

Den perfekten Kaffee für Vollautomaten, gibt es das? Ja, das glauben wir schon! Bei Coffeeness gibt es unseren Kaffee für Kaffeevollautomaten.

Unsere Projekte fangen fast immer gleich an, mit einer verrückten Idee. Irgendwas, das es so noch nicht gibt. Eine freche Herausforderung an uns selbst, an der wir uns austoben können. In diesem Fall haben wir uns gefragt, warum es keinen Kaffee gibt, der gezielt für Vollautomaten entwickelt wurde. Richtig ist, die Einfachheit der Nutzung von Vollautomaten führt zu Einschränkungen, wie diese Kaffee brühen. Nichts darf verstopfen und es muss möglichst immer etwas trinkbares dabei heraus kommen. Es muss eben automatisch und immer funktionieren. Folgt man der gängigen Sicht in Internetforen, dann haben Kunden von Vollautomaten keinen besonderen Anspruch an das Produkt Kaffee. Kann das stimmen? Diesen Kunden irgendeinen Kaffee vorzusetzen, nur weil dieser irgendwie auf einem Vollautomaten funktioniert, das hat uns nicht gefallen. Wir wollten ein Kaffee kreieren, hinter dem eine Idee steckt und der gezielt für Kunden mit Vollautomaten entstanden ist.

Kaffee für Vollautomaten kaufen

Gemeinsam mit Arne von Coffeeness und unseren Freunden von Ocafi haben wir genau das erreicht, nach fast zwei Jahren der Vorarbeit. Warum das so lange gedauert hat, das erklären wir hier. Zu kaufen gibt es diesen Kaffee aber nicht bei uns, sondern bei Coffeeness. Warum das so ist? Weil Arne die (!) Anlaufstelle für Kunden mit Vollautomaten ist und unser Kaffee, der zu einem Gemeinschaftsprojekt wurde, dort den richtigen Platz hat. Wir rösten diesen Kaffee täglich frisch und versenden innerhalb von ein bis zwei Tagen nach der Bestellung. Wundert Euch also nicht, wenn das Paket von unserer Kaffeerösterei in Frankfurt an Euch geschickt wird.

Was bedeutet "perfekt" für Vollautomaten?

Man kann einen Kaffee rösten und schauen, ob dieser irgendwie passable Ergebnisse in einem Vollautomaten liefert oder man arbeitet gezielt daran, einen Kaffee zu entwickeln, der die Brüheigenschaften eines Vollautomaten maximal ausreizt. Wir sind Nerds, da geht nur Letzteres. Wir hatten eine Vorstellung davon, wie das Ergebnis sein soll. Jetzt ging es darum, dieses mit den vorhandenen Mitteln zu erreichen.

Hinter unserem Kaffee stehen knapp zwei Jahre der Analyse, von Experimenten, Gesprächen und vielen Ideen. Unser Ziel war es, einen Kaffee zu entwickeln, der mit den Ergebnissen einer Siebträgermaschine mithalten kann: intensive Textur, schöne Crema, wenig Säure und auf keinen Fall verbrannt.

Was so einfach klingt, hat zunächst eine umfassende Recherche bedeutet. Wir haben uns erst acht, später über 25 verschiedene Kaffeevollautomaten (KVA) angeschaut und diese im Detail analysiert. Neben den Möglichkeiten der Einstellung hat uns insbesondere interessiert, wie der Brühvorgang auf einer chemischen Ebene in den einzelnen Automaten abläuft. Wie und welche Inhaltsstoffe des Kaffees können die Geräte lösen? Welche Nuancen eines Kaffees betonen diese (positive wie negative) und wo verhalten sie sich "merkwürdig"?

So emotional das Thema Kaffee auch ist, es ist inzwischen wissenschaftlich so stark bearbeitet, dass man den idealen Kaffee berechnen kann. Extraktion, Brühstärke und das Lösungsverhalten sind hierfür entscheidend oder einfacher gesprochen: die ideale Balance aus den verschiedenen sensorischen Merkmalen - wie Säure, Aromen und Textur - und der Stärke eines Getränks.

Nach unseren ersten Versuchen haben wir Arne von Coffeeness angesprochen, ihm unsere Idee präsentiert und einen "Prototypen" unseres Kaffees geschickt. Er war sofort begeistert und wir haben begonnen, diesen weiter zu entwickeln. Beim Thema Kaffeevollautomaten (KVA) ist Arne ganz weit vorne, er kennt die Trinkgewohnheiten wie kein anderer und hat einen umfassenden Überblick über alle KVAs, die es auf dem Markt gibt. Im ersten Schritt hat Arne uns mit unzähligen Vollautomaten versorgt. Von unseren ursprünglich acht Geräten ist das Ganze so weit gewachsen, dass wir im Peak mehr als 25 verschiedene Geräte im Test hatten. Und wir müssen gestehen, wir haben auch über das "Kaffeevollautomaten-Tier" noch Einiges gelernt. Das ist ein durchaus possierliches Geschöpf, das echtes Interesse an einem qualitativen Kaffee hat.

Das KVA-Tierchen

Das KVA-Tierchen ist tagaktiv, neigt jedoch zu einem dem Faultier ähnlichen Übergang zwischen seinem Nacht- und Tag-Rythmus. Um Fressfeinden zu entgehen, besteht die Taktik des KVA-Tierchens darin, mittels erhöter Kaffeezufuhr am Morgen und idealerweise auch über den Tag, einen Zustand der gesteigerten geistigen Aktivität zu erreichen. Dieser evolutionäre Kniff hat es dem KVA-Tierchen erlaubt, zur dominanten Spezies aufzusteigen. Zu finden ist das KVA-Tierchen sowohl in ländlichen als auch in dicht besiedelten Regionen. Eine besondere Eigenschaft des KVA-Tierchens ist der entspannte Umgang mit dem Thema Kaffee, balzartiges Gebahren, wie es gelegentlich bei Siebträger-Tierchen vorkommt, sind ihm fremd.

Was muss man für den perfekten Kaffee tun?

Nach vielen Analysen haben wir sehr gut verstanden, mit welchen Eigenschaften eines Kaffees Vollautomaten gut umgehen können und mit welchen diese Probleme haben. Wie diese dazu neigen, manche Merkmale überzubetonen und andere in den Hintergrund treten zu lassen. Aus einer ersten Idee ist so durch Monate des Probierens ein konkret beschreibbares Ziel geworden. Wir hatten unsere Idee eines Kaffees, eine sensorische Vorstellung von Aromen und Textur und einem Gefühl, das wir erreichen wollten. Und - nach einer langen Analyse - hatten wir ein "technisches" Verständnis der Eigenschaften, die der Kaffee mitbringen muss, um unsere sensorische Vorstellung zu verwirklichen.

Nachdem wir ein genaues Bild davon hatten, wo die Reisen hingehen soll, konnten wir mit der Entwicklung des Produkts beginnen. Für uns war klar, dass die Lösung in der Rezeptur und in der Mischung des Kaffees liegt. Der Kaffee musste so geröstet werden, dass bestimmte Merkmale überbetont, andere dafür weniger bis kaum erkennbar sind. Und zwar so, dass Dinge überbetont sind, bei denen ein Vollautomat dazu neigt, diese verschwinden zu lassen. Umgekehrt müssen Merkmale die ein Kaffeevollautomat betont, im Kaffee selbst reduziert werden. Die Kombination aus "zu laut" und "zu leise" führt zu einem angenehmen Gesamtklang, wenn man diese Merkmale vereint.

Nach mehrmonatigen Versuchen hatten wir die Rezepturen (Röstprofile) für unseren Röster ausgearbeitet. Wir wussten, mit welchen Temperaturen, mit welcher Energie und mit welchen Energiequellen (Konduktion, Konvektion und Strahlung) wir arbeiten müssen, um einen Rohkaffee dahin zu entwickeln, wo wir ihn haben wollen. Im Rahmen der Suche haben wir gemerkt, welche Rohkaffees sich besonders eignen und welche sensorischen Eigenschaften diese mitbringen sollten. Mit unserer Idee und Arne im Gepäck haben wir uns an unsere Freunde von Ocafi gewandt. Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit Ocafi zusammen, die mehrere Farmen in Brasilien betreiben und mit denen wir Kaffee von der Plantage zu uns bringen, direkt und fair gehandelt.

Kaffee für Vollautomaten kaufen

Nachhaltig und gut!

Wenn wir uns Ziele setzen neigen wir dazu, diese im Prozess der Umsetzung noch zu steigern. Warum nicht einen Kaffee auf den Markt bringen, der alle unsere sensorischen Erwartungen erfüllt und darüber hinaus nachhaltig angebaut und fair gehandelt ist? Genau, es gibt keinen Grund das nicht zu tun. Wir stehen zu unseren Werten, ökologisches Handeln, nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit und faire Bezahlung entlang der Lieferkette. Und bei unseren Freunden von Ocafi waren wir an der richtigen Adresse. Gemeinsam haben wir geschaut, welche Kaffees von welchen Plantagen für den Charakter des Kaffees ideal passen würden. Und wir haben diese gefunden. Und das Schöne daran ist, dass diese unsere selbst gesetzten Standards erfüllen, eonvironmental, sustainable und fair (ESF, mehr Informationen finden sich hier).